Im Fach Geschichte lernen unsere Schülerinnen und Schüler menschliches Handeln und Denken in unterschiedlichen Zeitepochen zu verstehen und zu beurteilen.
Das Fach zeigt in besonderer Weise, dass die heutige Welt ihre Voraussetzungen in der Vergangenheit hat. Es ermöglicht auch, das Verhalten der Menschen in anderen historischen Epochen kritisch zu würdigen, zu bewerten und Handlungsalternativen zu erkennen.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben ein historisches Grundwissen über einzelne Epochen und historische Räume. Sie vergleichen das Vergangene mit der Gegenwart und ziehen daraus Schlüsse für das heutige Leben.
Durch die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gewinnen die Schülerinnen und Schüler ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein, wodurch sie Kompetenzen kultureller, politischer und wirtschaftlicher Art entwickeln.
Der Geschichtsunterricht trägt bei zur Entwicklung einer Wertehaltung, die von Toleranz, Gleichberechtigung der Geschlechter, sozialer Verantwortung, der konsequenten Ächtung jeder Form von Diskriminierung sowie der Bereitschaft zur Mitgestaltung einer demokratischen Gesellschaft geprägt ist.
In besonderer Weise fühlt sich unsere Schule dem Vermächtnis der Geschwister Scholl verpflichtet, die als Mitglieder der „Weißen Rose“ im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv waren. Durch Verbreitung von Flugblättern setzten sie sich ein für die Errichtung einer gerechten und demokratischen Gesellschaft. Dafür wurden sie am 22. Februar 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Für unsere Schule bedeutet ihr Vorbild, unseren Schülerinnen und Schülern die Notwendigkeit des Einsatzes für eine freiheitliche, demokratische Gesellschaft zu vermitteln und sie zu befähigen, sich rassistischen und extremistischen Tendenzen jeder Art entgegenzustellen.